Nachgefragt bei Livia Bucheli
Passend zum Thema Ei der aktuellen Ausgabe, erzählt uns Livia Bucheli, Zweite beim marmite youngster 2022 in der Kategorie Pâtisserie, wie das Ei sie schon ihr ganzes Berufsleben begleitet. Sie weiss: Manchmal ist ein Pulver besser als ein frisch aufgeschlagenes Ei – und es gibt für die vegane Kundschaft eine ganze Reihe von Tricks. Seit der Sommersaison des vergangenen Jahres gehört Livia Bucheli zum La-Brezza-Team. Ab dem 25. April steht sie wieder im Hotel Eden Roc in Ascona an ihrem Pâtisserie-Posten. Die Dessertkünstlerin hat uns ein paar Fragen beantwortet.
Dieses Essen macht mich glücklich
Voressen mit Kartoffelstock und Seeli bei meinen Eltern daheim. Besser als mein Vater bekommt dieses Gericht niemand hin.
Meine kulinarische Traumdestination
Ganz klar, Thailand! Der Reichtum an Gewürzen und der Umgang mit Schärfe und der typischen Fermentationsaromatik faszinieren mich. Da lässt es sich für mich als Touristin verschmerzen, dass Südostasien keine wirkliche Dessertkultur hat und das Süsse vor allem eines ist – unheimlich süss.
Dieses Produkt mag ich überhaupt nicht
Trüffel, und zwar alle Arten davon. Besonders schlimm finde ich weissen Trüffel. Mir wird es schon unwohl, wenn das Küchenteam die Dinger auspackt und reinigt.
Meine Erinnerungen an den marmite youngster
Im Vorfeld war ich sehr nervös, am Finaltag aber gar nicht mehr. Die Atmosphäre unter den Finalistinnen war sehr freundschaftlich, das fand ich grossartig. Saskia Lachmeier kannte ich sogar schon aus der Berufsschule.
Das macht einen Job in der Gastronomie attraktiv
Man kann seine eigenen Ideen umsetzen, sich in einem hohen Grad selbst verwirklichen. Zudem ist die Szene sehr international. Fast überall werden gut qualifizierte Berufsleute gesucht. Ich hatte zum Beispiel schon ein Engagement in der Vila Joya an der Algarve – gleich neben dem Strand.
Diese Berufskolleginnen und -kollegen imponieren mir
International René Frank vom Berliner Dessertrestaurant Coda und Jordi Roca vom El Celler de Can Roca in Girona. In der Schweiz Andy Vorbusch aus dem Mandarin Oriental in Zürich, Julien Duvernay aus dem Stucki in Basel oder Sabrina Blum aus dem The Counter in Zürich, die wie ich am marmite youngster teilgenommen hat.
Meine Pläne für die Zukunft
Die nächsten paar Jahre möchte ich sicher im La Brezza bleiben und mit Marco Campanella und seinem Team zusammenarbeiten. Danach zieht es mich vielleicht noch einmal ins Ausland, aber ich bin niemand, der auf viele Jahre hinaus Pläne schmiedet.
Möchten Sie wissen, wie Livia Bucheli leckere Macarons kreiert und wie sie zu Kaviar in Desserts steht? Den ganzen Beitrag finden Sie in der aktuellen Ausgabe des marmite Magazins.
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