Für die Familie statt für Punkte und Sterne
Eine grosse Kochinsel, aber wenig Zeit: Seit Roger Kalberer Vater ist, muss es daheim schnell gehen in der Küche. Also packt der Sternekoch Tricks aus und setzt auf eine gute Mise en Place.
Seit Roger Kalberer Vater geworden ist, hat sich sein Alltag in der Küche verändert.
Der Sternekoch, der früher stundenlang für ausgeklügelte Menüs im Schlüssel, in Mels SG, in der Küche stand, setzt zu Hause auf schnelle, aber dennoch frische und hochwertige Gerichte. Der Sternekoch, der früher stundenlang für ausgeklügelte Menüs im Schlüssel in Mels SG stand, setzt zu Hause auf Schnelle, aber dennoch frische und hochwertige Gerichte. „Bei mir wird nichts weggeworfen“, erklärt er und demonstriert das mit einem einfachen Trick: Die Reste aus der Pfanne spült er mit Wasser aus und nutzt die Flüssigkeit als Basis für die nächste Suppe. Nachhaltigkeit ist für ihn nicht nur im Restaurant, sondern auch im Familienleben ein wichtiger Wert.
Trotz seiner Erfahrung in Spitzenrestaurants wie bei Philipp Rochat und Andreas Caminada, wo Kalberer Michelin-Sterne-Küchen hautnah erlebte, bleibt Kalberer bodenständig. Für seine Frau Sabrina und die gemeinsamen Töchter Luana (4) und Clea (2) muss es oft schnell gehen. Da wird eine Suppe aus dem Restaurant mitgenommen, aufgewärmt, frischer Schnittlauch dazugegeben – fertig. „Suppe kann man wunderbar vorbereiten und schnell aufwärmen“, erklärt er. Eine einfache Lösung für den Alltag.
Wenn Kalberer zu Hause kocht, kombiniert er gern einfache Klassiker mit Raffinesse. Ochsenherztomaten mit Burrata und scharf angebratenen Gambas, dazu ein Schuss selbstgemachtes Tomatenöl aus dem Restaurant – so peppt er den Alltag auf. Selbst die Reste der Öle, wie die fast trockene Mirepoix, werden nicht weggeworfen, sondern als Bruschetta-Aufstrich verwertet. Alles ist durchdacht, nichts wird verschwendet.
Kochen, eine generationenübergreifende Familientradition
Kochen ist für Roger Kalberer längst mehr als nur Beruf – es ist Familientradition und Leidenschaft. Diese Leidenschaft hat er auch von seinem Vater Seppi Kalberer geerbt, der über 40 Jahre das Schlüssel führte. „Wir wurden in der Küche gross“, erzählt Kalberer. Jetzt steht seine eigene Tochter Luana oft an der Seite ihrer Mini-Küche, während Kalberer für die Familie kocht.
Heute, sagt Kalberer, steht die Familie für ihn an erster Stelle. Während früher die Arbeit im Fokus stand, gehört der Sonntag nun der Familie. „Früher wollte ich immer mehr erreichen, aber gesunde Kinder zu haben, ist das grösste Glück“, erzählt der Spitzenkoch. Selbst bei Koch-Events an einem Sonntag überlegt er zweimal, ob es sich lohnt, denn dieser Tag ist für ihn heilig.
Lesen Sie mehr zu Roger Kalberer, wie er die Tradition vom Schlüssel mit seinem persönlichen Stil weiterführt, wer in der Gourmetküche die Saucen probiert und was er während der Coronakrise über die Gasse verkaufte. Den vollständigen Artikel und die heimischen Rezepte von Kalberer können Sie hier lesen im aktuellen marmite magazin.
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